Inhaltsbeschreibung
Gemeinsame Währung, gemeinsame Interessen? Offenbar geht diese Gleichung, sollte sie je gegolten haben, in Europa nicht mehr auf: Widerstreitende Vorstellungen in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, Strukturprobleme, die Erfahrung ökonomischer Krisen und eine als unangemessen erlebte Euro-Bürokratie nagen an der europäischen Idee. Ist die Krise des Euro ein Menetekel für Europa? Kann sie mit den vorhandenen Instrumenten eingedämmt oder überwunden werden?
Nein, so das Credo der Autoren: Aus ordoliberaler Perspektive, gleichwohl deutlich Europa-empathisch, unterbreiten Johannes Becker und Clemens Fuest streitbare Vorschläge zu einer Lösung der Euro-Krise, die ebenso auf Veränderungen bei den nationalen Verantwortlichkeiten setzt wie auf technokratische, unabhängige Institutionen zur Einhaltung finanzpolitischer Regeln und die Neubewertung der Währungsunion. Indem institutionelle, ökonomische und politische Ursachen für die monetäre Krise analysiert werden, spiegelt der Band zugleich die Geschichte der europäischen Integration seit Beginn der Euro-Einführung.