Inhaltsbeschreibung
Von 1990 bis 2012 gelangten über 200.000 jüdische Zuwanderer als Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland, unter ihnen der junge Dimitrij Belkin. Mit gemischten Gefühlen verlässt er 1993 die Ukraine und kommt in ein Land im Umbruch. Seine eigene, einigermaßen brüchige Identität, ein Amalgam aus jüdischem Selbstverständnis, russischer Prägung und weltoffenem Lebenshunger, trifft auf Zuschreibungen und Erwartungen der deutschen Gesellschaft. Beide müssen erst lernen, mit dieser Herausforderung umzugehen.
Dimitrij Belkin erkämpft sich in den Widersprüchlichkeiten seiner neuen Heimat eine wissenschaftliche Karriere, ringt um persönliches Glück, um neue Einsichten und macht sich auf die Suche nach seinen jüdischen Wurzeln. Mit seiner Ein-Wanderung verändert er sich. Aber, so lässt das Buch ahnen, auch die deutsche Gesellschaft blieb nicht, wie sie war.