Inhaltsbeschreibung
Angebot und Nachfrage sind Grundparameter wirtschaftlicher Entwicklung. Doch seit geraumer Zeit wird das zwiespältige Potenzial der Wertschöpfung im digitalen Zeitalter offenkundig: Sie verändert und steigert die Produktivität, revolutioniert den Charakter von Waren und Dienstleistungen, die Distribution und die Arbeitswelt. Zugleich aber stagniert aus der Sicht digitaler Global Player der Konsum - zumindest wachse er nicht adäquat.
Daher, so Philipp Staab, versuchten die beteiligten Konzerne auf der Basis kundenbezogener Daten und unter enormem Finanzaufwand, weltweit die etablierten Märkte zu transformieren oder zu zerstören: Digital stimulierter und gelenkter Konsum soll Wachstum schaffen, neue Bedürfnisse, Anwendungen und Abhängigkeiten generieren. Kann diese Rechnung aufgehen? Oder wird als Konsequenz die Arbeitslosigkeit steigen, die soziale Ungleichheit zunehmen und die Wertschätzung der menschlichen Arbeit sinken?