Inhaltsbeschreibung
Der Anfang 2017 gestorbene Ökonom Anthony B. Atkinson hat jahrzehntelang zu sozialer Ungleichheit und zu Verteilungsfragen geforscht. In seinem letzten Buch legt er die Quintessenz seiner langjährigen Arbeit vor: Wie lassen sich die andauernde soziale Ungleichheit überwinden und Spielräume für eine gerechtere Verteilung von Vermögen und Einkommen ausloten?
Was ein Mensch mit seinen Fähigkeiten ökonomisch erreichen könne, hänge, so Atkinson, nämlich oftmals von politischen Entscheidungen und den Mechanismen des Marktes ab, die mit entsprechendem Willen gestaltet werden können. Folgerichtig belässt es Atkinson nicht bei der Diagnose der Zustände, sondern skizziert Vorschläge und die Möglichkeit ihrer Umsetzung. Einige seiner Ansätze sind dabei bislang wenig diskutiert und durchaus radikal - wie etwa die Idee eines bedingungslosen Mindesterbes bei Volljährigkeit. Andere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf Lohnpolitik, Steuergerechtigkeit und den Arbeitsmarkt und liefern streitbare Anstöße für den Umgang mit Ungleichheit.