Inhaltsbeschreibung
Nationalismus ist kein isoliertes Phänomen in Europa, weder räumlich noch ideologisch. Er findet seine Anhängerschaft überall dort, wo die Abwehr des Anderen als Patriotismus camoufliert wird. Nationalisten scheuen die Nähe zu rechtsextremen Parteien selten, während demokratische Kräfte als Gegner eines vermeintlich homogenen Staatsvolkes gebrandmarkt werden.
Wo und warum gedeiht Nationalismus gerade auch im Osten der Europäischen Union? Welche Rolle spielt das historische Erbe? Woher rührt die vehemente Abwehr geflohener Muslime? Wie und warum hat sich das Verhältnis der osteuropäischen Staaten zur EU verändert? Wie steht es um den Einfluss Putins auf die öffentliche Meinung im Osten Europas? Reinhold Vetter analysiert die Situation in Polen, Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik, in Slowenien und den baltischen Staaten. Er arbeitet die alarmierenden Gemeinsamkeiten der nationalistischen Strömungen heraus und plädiert für eine offene Diskussion über die Zukunft der Europäischen Union.