Inhaltsbeschreibung
Ungleichheit ist offenkundig der globale Normalfall – nicht nur zwischen Staaten, sondern auch innerhalb ihrer Gesellschaften. Es scheint, dass die Dynamik postindustrieller Ökonomien diese Ungleichheit prägt und zugleich verändert: beispielsweise durch undurchsichtige, auch semilegale Finanztransaktionen, Digitalisierung, konzerngesteuerte Akquise von Ressourcen und Land, Entwertung überkommener Fertigkeiten und Fähigkeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, oligarchische Staatsstrukturen.
Paradoxerweise nehme damit, so der Tenor des Bandes, die Ungleichheit zwischen den alten Ökonomien des Nordens und den Schwellenländern ab, während sie binnenstaatlich überall wachse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten mit Blick auf den Kapitalismus und seine Entwicklungen im 21. Jahrhundert soziale und ökonomische Verwerfungen im nationalen und internationalen Maßstab.