Inhaltsbeschreibung
Migration gehört zu den Grundkonstanten der Menschheit – sei es als Flucht vor prekären oder als Suche nach besseren Lebensbedingungen. Beim Begriff Migration schwingen Fragen nach der Durchlässigkeit von Grenzen und dem Umgang mit den Ankommenden mit, aber auch nach den Wechselbeziehungen zwischen Dynamik und Stabilität von Gesellschaften oder dem Status der Kommenden als Fremde oder Gäste.
Deutschland stehe, so Herfried und Marina Münkler, vor der Herausforderung, die Zuwanderung als "Prozess der Ent-Fremdung" zu gestalten, also einen Kompromiss zwischen Neuem und Bestehendem zu finden. Chancen und Risiken seien klar zu benennen. Gemeinsam sei zu klären, welche Anforderungen an Kommende und Bleibende zu stellen sind und wie Potenziale zur Geltung gebracht werden können.