Inhaltsbeschreibung
Die Landwirtschaft steht in der Kritik: Großställe, Massentierhaltung, immer mehr Pestizidverbrauch, Milchseen, Gentechnik, Subventionen - so lauten die Schlagworte der Vorwürfe. Aber gibt es nicht auch eine Monokultur der Sichtweise, die lediglich Missstände und Skandale wahrnimmt? Blendet diese nicht die Komplexität der Landwirtschaft ebenso aus wie die Fachkenntnisse und das Wohlwollen vieler Landwirte, denen ihre Tiere und qualitativ hochwertige Agrarerzeugnisse ebenso am Herzen liegen wie die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und die Landschaftspflege?
Welche Rolle spielen der stetig wachsende Preisdruck für Lebensmittel oder die unberechenbare Witterung, die den Ertrag der Felder und damit den wirtschaftlichen Erfolg mitbestimmt? Welchen Einfluss haben die Erwartungen der Verbraucher oder des Marktes, denen sich Pflanzen und Tiere als Lebewesen offenbar anzupassen haben? Willi Kremer-Schillings schaut als erfahrener, engagierter Landwirt nüchtern und selbstkritisch auf die eigene Zunft. Er beleuchtet zahlreiche Fragen und Probleme rund um die komplexen Beziehungen zwischen dem Land und der Wirtschaft.