Inhaltsbeschreibung
Demokratische Mitwirkung und umfassende Gleichheit der Staatsbürgerinnen und -bürger: Auf diese Formel lässt sich Jean-Jacques Rousseaus Vorstellung vom idealen Staat bringen. In vielen Regionen der Erde aber lehnen sich heute Volksgruppen gegen den ihnen zugewiesenen Platz innerhalb eines Nationalstaats auf und dringen auf Veränderung – von der Verbesserung ihres Rechtsstatus bis hin zur Abspaltung und Gründung eines eigenen Staatswesens. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von kolonial bedingten Verwerfungen über ökonomisch motivierte Marginalisierung bis hin zu einem tief sitzenden Unbehagen vor der schleichenden Aushöhlung demokratischer nationalstaatlicher Rechte durch die Globalisierung. Entsprechend heterogen sind die separatistischen Bewegungen, was ihre Aussichten auf Erfolg und die Wahl ihrer Mittel betrifft.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches haben sich für ihre spannenden Reportagen weltweit umgesehen: unter anderem in Schottland, Katalonien und Südtirol, im Kosovo, in der Ukraine und bei den Uiguren in China, im Südsudan und in Somaliland sowie im kanadischen Québec.