Inhaltsbeschreibung
Etwa 2,5 Millionen deutsche Staatsbürger mit russlanddeutschem Hintergrund leben heute in der Bundesrepublik. Sie sind die Nachfahren deutscher Siedler etwa an der Wolga, im Schwarzmeerraum, in Wolhynien oder im Kaukasus. Viktor Krieger beschreibt die Geschichte der Deutschen in Russland: von den ersten größeren Siedlerbewegungen im 18. Jahrhundert bis in die Zeiten, in denen die Russlanddeutschen im vereinten Deutschland eine neue Perspektive suchten.
In seiner Darstellung widmet er sich neben der historischen Entwicklung auch dem Beitrag der deutschen Minderheit zum kulturellen, politischen und ökonomischen Leben im Zarenreich und in der Sowjetunion. Ein besonderes Augenmerk legt er zudem auf die Erfahrung jahrzehntelanger Marginalisierung und staatlicher Diskriminierungs- und Verfolgungspolitik während der Herrschaft Stalins. Abschließend wirft der Autor ein Schlaglicht auf die Integration in die deutsche Gesellschaft seit 1990.