Inhaltsbeschreibung
Im Ersten Weltkrieg waren das Osmanische Reich und Deutschland Verbündete. Beide einten offene und verdeckte Interessen: Während der Sultan in der Agonie seiner Herrschaft um wirtschaftliche, politische und militärische Unterstützung rang, suchten nationalistische deutsche Politiker und Militärs im Gegenzug nach Einflussmöglichkeiten im Orient. Diesen Absichten stand in den Augen türkischer und deutscher Machthaber der Selbstbestimmungs- und Freiheitswille des armenischen Volkes entgegen.
Unter Billigung Deutschlands wurden die Armenier zwischen 1915 und 1916 zu Hunderttausenden vertrieben, ermordet oder in Lagern dem sicheren Tod preisgegeben. Dieses Buch beleuchtet die Rolle deutscher Politiker und Militärs beim Völkermord an den Armeniern, der sich 2015 zum 100. Male jährt.