Inhaltsbeschreibung
Dessau und das Bauhaus stehen für eine Ära, welche Kultur, Architektur, Design und Kunst der Moderne intensiv beeinflusst hat. Die Nationalsozialisten ertrugen die weltoffene Avantgarde nicht, die sich in der Ästhetik des Bauhauses spiegelte, und erzwangen ihr Ende. Sie bedienten sich der Stadt und ihres Potenzials, um mit den hier ansässigen, 1933 enteigneten Junkers-Flugzeug- und Motorenwerken einen der wichtigsten Rüstungskonzerne zu formen.
Das Buch schildert das Schicksal des zur Gauhauptstadt erwählten Dessau, dessen unfreiwillige Rolle als Säule des Luftkriegs in bitterer Weise auf die Stadt zurückfiel: die Zerstörungen der Bombenangriffe, das Schicksal der Gefangenen, Zwangsarbeiter und Deportierten. Es beeindruckt insbesondere durch die ebenso ergreifenden wie verstörenden Fotografien des befreiten Kriegsgefangenen und später weltberühmten Fotokünstlers Henri Cartier-Bresson.