Inhaltsbeschreibung
Auch im Ersten Weltkrieg waren Kinder der wehrloseste und verletzlichste Teil der Gesellschaft. Sie waren, je nach Herkunft, mehr oder weniger friedlich in Elternhäusern aufgewachsen, die entweder unter den sozialen Verwerfungen ihrer Zeit litten oder von ihnen profitierten und die vielfach von den scharfen Nationalismus dieser Epoche geprägt waren. Die von den Erwachsenen vermittelten patriotischen Gefühle, die Zuversicht und Siegesgewissheit bei Kriegsausbruch fanden angesichts der vielen Toten und Verwundeten, der verstörenden Bilder und Berichte ein jähes Ende.
Viele Familien stürzten ins Elend, wenn die Väter eingezogen oder in den Gefechten verwundet oder getötet wurden. Requirierungen, Einquartierungen und Beschlagnahmungen brachten Mangel und Verlust über die Familien. Jugendliche erlebten als Kriegsfreiwillige die Gräuel aus nächster Nähe. Das Buch rekonstruiert anhand von Tagebüchern, Briefen und anderen Selbstzeugnissen Erlebnisse und Erfahrungen von Kindern aus Europa, den USA, Kanada, Jamaika und Palästina.