Inhaltsbeschreibung
Es muss eine Welt voller Unsicherheit, Widerstände, Heimatlosigkeit und Ängsten sein, in die ein Demenzkranker gleitet – anfangs oft kaum bemerkt oder falsch gedeutet von seiner Umgebung. Auch Arno Geiger erlebte eine Phase, in der ihn das Fremde, das Unberechenbare oder Antriebslose des Vaters verwirrte und abstieß. Mehr und mehr aber beginnt er sich auf die neue Lebenswirklichkeit, seine und die des Vaters, einzulassen: In Gesprächen und Wanderungen begleitet er den Vater durch dessen Vergangenheit und Gegenwart – und erlebt einen Menschen, der seine höchst persönlichen Antworten gibt.
Dieses Buch handelt nicht nur von verblassenden Erinnerungen, schwindender Alltagstauglichkeit und Dingen, die sich ihrer Funktion entledigen. Es ist eine überaus warmherzige und poetische Auseinandersetzung mit Krankheit und Alter, Bindung und Verlust – und dem gesellschaftlichen Umgang mit Demenz.