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Die Wohnungsfrage ist auf die Tagesordnung politischer Programme und öffentlicher Debatten zurückgekehrt. In den letzten Jahren haben sich Städte und Kommunen aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen, öffentliche Wohnungsbauunternehmen wurden privatisiert. Die (Wieder-)Entdeckung der Wohn- und Immobilienmärkte als Kapitalanlage hat die Boden- und Mietpreise gesteigert und die Nachfrage verändert. Große, börsennotierte Unternehmen nehmen insbesondere in den Segmenten des preiswerten Wohnraums eine marktbeherrschende Stellung ein. Die Folgen dieser veränderten Nachfrage- und Angebotsmuster werden schon länger unter dem Stichwort Gentrification diskutiert. Sie betreffen Prozesse sozialer Verdrängung von einkommensschwachen Gruppen und zunehmend auch von Teilen der Mittelschicht. Kann innerstädtisches Wohnen für Haushalte mit durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Einkommen gesichert werden?
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