Wenn Sie das Internet nutzen, dann geben Sie viele Daten von sich weiter. Das ist nicht zu vermeiden. Egal, ob Sie surfen, im Internet einkaufen, in sozialen Netzwerken unterwegs sind oder Sprachassistenten nutzen.
Daher wird im Moment viel über den Begriff Datenschutz diskutiert.
Datenschutz bedeutet:
Sie sind geschützt, wenn jemand Ihre Daten benutzen will, um daraus Informationen zu sammeln. Niemand darf das, wenn sie nicht einverstanden sind.
Ihre Privatsphäre und ihrer Persönlichkeit sind geschützt. Das Private geht nur Sie etwas an. Privat ist zum Beispiel das, was Sie nur Ihrem besten Freund oder Ihrer besten Freundin erzählen würden.
Sie dürfen selbst bestimmen, ob und wie andere Leute oder auch Firmen Ihre Daten verwenden oder weitergeben. Das nennt man informationelle Selbstbestimmung.
Für besseren Datenschutz sind drei Bereiche wichtig:
Es ist wichtig, dass es staatliche oder europäische Regeln und Gesetze
für den Datenschutz gibt, zum Beispiel die Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) oder das Bundesdatenschutzgesetz.Außerdem sollten sich Anbieter freiwillig an bestimmte Regeln halten.
Nutzer und Nutzerinnen sollten sich überlegen,
wann und wo sie ihre Daten nennen und welche Dienste sie nutzen.Was für Daten werden dort über mich gespeichert?
Was wird dann über mich bekannt?
Wie schlimm wäre es, wenn jeder diese Informationen kennt?
Inzwischen bieten auch große Konzerne immer mehr Möglichkeiten, die Privatsphäre gegenüber anderen Nutzern und Nutzerinnen zu schützen. Die Konzerne sammeln die Daten über Sie aber weiterhin.
Sie können zum Beispiel in sozialen Netzwerken einstellen, wer die Bilder, Videos oder Nachrichten sehen kann, die Sie schreiben oder verschicken. Die Einstellungen sind erst einmal für alle gleich. Ihre Bilder und Dateien kann jeder sehen.
Der Grund dafür ist, dass die sozialen Netzwerke möglichst viel über Sie und Ihre Freunde und Freundinnen wissen wollen.
Wenn Sie das nicht möchten, können Sie das in den Einstellungen ändern.
Man kann auch Angebote nutzen, die nicht so bekannt und groß sind, aber die gleichen Dinge anbieten.
Es gibt zum Beispiel alternative Anbieter für Emails. Manche davon kosten Geld, dafür bekommen Sie aber keine Werbung.
Auch Passwörter sind wichtig für den Datenschutz. Nutzen Sie nicht nur ein Passwort für viele Dienste. Wenn dieses Passwort jemand anderes herausfindet, kann diese Person auf alle Dienste zugreifen.
Es ist sicherer, für unterschiedliche Dienste auch unterschiedliche Passwörter zu nutzen.
Empfehlung für die Wahl eines Passwortes:
Wählen Sie ein "zufälliges" Passwort
Verwenden Sie möglichst viele unterschiedliche Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen, gerne auch Leerzeichen
verwenden Sie Groß- und Kleinschreibung Zum Beispiel: lewg2PiG! Doch wie kann man sich ein solches Passwort merken?
Durch den Passwortsatz:
"Ich esse wirklich gerne 2 Pizzen im Garten!"
Sie können nicht verhindern, dass im Internet Daten über Sie gesammelt werden.
Aber Sie können versuchen, darauf zu achten wo sie welche Information über sich angeben.
Geben Sie zum Beispiel nicht einfach Ihre Adresse an, nur weil auf einer Webseite steht, Sie können etwas gewinnen.
Die Information über Sie ist für den Anbieter vielleicht wertvoller als der Gewinn.
Wichtig ist: Achten Sie auf Ihre Daten.