Um eine ehrlichere Auseinandersetzung mit dem Asylrecht in der deutschen Gesellschaft einzufordern, hat das transnationale Team von suite42 eine begehbare Installation mit sechs simultanen Filmen geschaffen, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Asylrecht auseinandersetzen. Im Fokus stehen nicht die Fluchtgeschichten, sondern die individuellen Handlungsspielräume und die damit verbundene Verantwortung, die Justizexpert:innen in deutschen Asylverfahren haben. Am Beispiel einer Strafrichterin (Corinna Harfouch) wird erfahrbar, welchen Beeinflussungen sie bei ihrer Entscheidungsfindung ausgesetzt sind, welche Bedeutung der persönlichen Betroffenheit zukommen kann und welch lebenswichtigen Unterschied die kleinste Akzentverschiebung bei der Gesetzesauslegung macht.
Sprache/Language
Es gibt vor Ort eine englische Simultanübersetzung. Zum Empfang ist ein Smartphone und Kopfhörer nötig. Einige Kopfhörer sind vor Ort auszuleihen.
An English translation is available. For reception please bring a smartphone and headphones. Some headphones are available in the space.
Über das Projekt
geRecht von suite42
Nach einer Idee von Anne Rabe und Lydia Ziemke
Autor:innen: Matin Soofipour Omam, Peca Stefan, Mehdi Moradpour
Regie: Lydia Ziemke
Dramaturgie: Maria Milisavljević
Kreative Beratung: Ghiath Al Mhitawi
Mit: Corinna Harfouch, Anke Retzlaff, Roland Bonjour, Omar El-Saeidi
Videokünstlerische Umsetzung: Daniel Hengst
Ton- und Musikdesign: Nils Lauterbach
Bühne: Afra Nobahar
Kostüm: Claire Schirck
Maske: Selina Schaal
Kamera: Dominik Lang
2. Kamera: Ghiath Al Mhitawi
Lichtdesign: Henning Streck
Musik: Anke Retzlaff
Musikalische Mitarbeit: Jo Beyer
Produktionsleitung: Tammo Walter
Fotostills: Hosam Katan
Regieassistenz: Hannes Maar
Aufnahmeleitung / Produktionsassistenz: Sebastian Herbst
Bühnenassistenz: Alice Faucher
Kostümassistenz: Katharina Kraatz
Setassistenz: Caroline Grau
Technik tak: Antje Kuhfeld, Wolfgang Mirche
Mit besonderem Dank an: Dawood Adil, Iñigo Valdenebro, Philip Rusche, John Philipp Thurn, Begüm Bakirci, Manuel Schamberger, Louis Hein
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds