12. Festival
Herbst 2025

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PINK MON€Y

10. Festival // Reich – München 2018 Gastspielprogramm Paradise Now (1968-2018) Tender Provocations of Hope and Fear Enjoy Racism – Ein performatives Experiment Convakatary Konak Mare Nostrum Cuckoo All about Nothing. Ein Stück über Kinderarmut Creation (Pictures for Dorian) Who Moves?! – Eine performative Montage der Beweggründe £¥€$ Zvizdal [Chernobyl – So far so close] PINK MON€Y Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis The End of the World as We Know It Rahmenprogramm Vorträge und Diskussionen Film Lesungen Workshops Spaziergänge Bildende Kunst / Ausstellungen Specials Theaterdiskurs Zu Gast beim Festival Konzerte Jugend & Schule FERIEN-REICH SCHUL-REICH SCHUL-REICH SPEZIAL: MÜNCHEN XXL LEHR-REICH POLITIKTHEATER JUGEND & SCHULE IM PIXEL Veranstalter, Förderer, Festivalteam, Jury und Partner Festivalteam Gastspieljury Preisjury Partner & Medienpartner Redaktion Evaluationsbericht

PINK MON€Y

/ 2 Minuten zu lesen

Das Theater wird zum Club: Auf der Tanzfläche zwischen Bar, DJ-Pult und zwei Bühnen lässt sich das Publikum durch den Raum treiben. Die Performance thematisiert internationale Homophobie sowie wachsenden Rassismus und feiert gleichzeitig die queere Community.

PINK MON€Y (© Suzy Bernstein)

in englischer und deutscher Sprache

Pink Money bezeichnet das Geld, das queere Tourist*innen für ihre Reisen ausgeben, um an „sicheren“ Orten Urlaub machen zu können. Pink Money ist die Währung, mit der man sich Toleranz leisten kann, sofern man das nötige Kleingeld hat. Aber was sind heute noch sichere Orte? Die wenigen verbliebenen Zonen, in denen sexuelle Freizügigkeit und Autonomie noch möglich sind, werden mit Geld erkauft – und das sind in Ländern wie Südafrika die Dollars einer weißen, polyglotten Bohème.

In „PINK MON€Y“, einer internationalen Kollaboration von Antje Schupp (Schweiz), Kieron Jina (Südafrika), Mbali Mdluli (Südafrika) und Annalyzer (Südafrika) wird das Theater zum Club. Das Publikum steht auf der Tanzfläche zwischen Bar, DJ-Pult und zwei Bühnen und lässt sich durch den Raum treiben. In diesem Setting klagen die Künstler*innen die internationale Homophobie und den wachsenden Rassismus an und feiern gleichzeitig die queere Community. Auf in dieser Form noch nicht gezeigte Weise werden die zynische Dialektik zwischen Profitmaximierung und skrupelloser Lustoptimierung sichtbar gemacht und die Mechanismen homophober Gewalt, von latentem oder offenem Rassismus freigelegt.

„PINK MON€Y“ ist ein kluges und lustvolles Plädoyer für Individualität, Diversität, selbstbestimmte Liebe und Toleranz. Zugleich zeigt die Arbeit in eindrücklicher und beklemmender Weise, dass die Pink-Money-Industrie wesentlich auf der weltweiten Diskriminierung und Gewalterfahrung von Menschen gründet, die ein Leben außerhalb der Norm führen. Die Produktion erweitert den Fokus: Sie hinterfragt die Privilegien, die weiße Menschen auch in der queeren Community genießen, und sensibilisiert für die Perspektive der People of Color.

* Die Schreibweise basiert auf den Vorgaben der Künstler:innen: Das Sternchen soll die Geschlechterkategorie als soziale Konstruktion markieren.

Von und mit: Annalyzer, Djana Covic, Nico de Rooij, Kieron Jina, Mbali Mdluli, Antje Schupp
Idee: Antje Schupp
Kostümbild: Marie Fricout, Sithembiso Mngadi
Performance: Annalyzer, Kieron Jina, Mbali Mdluli, Antje Schupp
Performing Vocalist: Anelisa Stuurman aka Annalyzer
Visuals, DJ: Mbali Mdluli aka Miz Buttons
Choreografie: Kieron Jina
Szenografie und Bilddramaturgie: Diana Covic, Nico de Rooij
Oeil Extérieur: Johanna-Yasirra Kluhs
Produktionsleitung: Bernhard la Dous (born2perform), Thabiso Pule (Creative Tree)

Produktion: born2perform
In Koproduktion mit: Kaserne Basel, PATHOS München und Netzwerk Freier Theater
In Zusammenarbeit mit: Soweto Dance Project, City of Johannesburg, University of Johannesburg Arts & Culture und Studio SIDF
Mit großzügiger Unterstützung durch: Fachausschuss Tanz und Theater BS / BL, SüdKulturFonds, Fondation Nestlé pour l’Art und Jacqueline Spengler Stiftung

Die Münchner Aufführungen von „PINK MON€Y“ wurden unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und dem Goethe-Institut.

Spielstätte:

Harry Klein Club

Vorstellungstermine:

Do., 8. November 2018, 21 Uhr
Fr., 9. November 2018, 21.30 Uhr


Externer Link: http://www.antjeschupp.de/index.php?/inszenierungen/pink-money/

Fussnoten