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Filterblase | bpb.de

Filterblase

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einfach POLITIK: Lexikon. Hören in einfacher Sprache

Soziale Netzwerke sind so eingestellt, dass man sie gerne benutzt. Nutzerinnen und Nutzer sehen deshalb immer wieder ähnliche Sachen, wie sie sich vorher angesehen haben. Sie finden diese Sachen dann wahrscheinlich auch interessant. Menschen bekommen deshalb häufig Texte, Bilder oder Videos mit ähnlichen Inhalten angezeigt. Die Inhalte werden also ausgesucht, man kann auch sagen sie werden gefiltert. Der Filter der Webseite schafft sozusagen eine Blase, die Filterblase.

Zwei Personen sehen in demselben Interner Link: sozialen Netzwerk ganz unterschiedliche Inhalte. Es gibt einen Interner Link: Algorithmus, der entscheidet, welche Webseiten ein Soziales Netzwerk einer Person anzeigt. Dieser Algorithmus rechnet aus, für welche Themen sich diese Person interessieren könnte.

Zum Beispiel ruft eine Person Angebote, Texte oder Webseiten zum Interner Link: Klimawandel oft auf. Deswegen bewertet der Algorithmus Angebote zum Klimawandel als besonders wichtig für diese Person. So bekommt sie auch häufig diese Webseiten angezeigt.

Diese Person bekommt vielleicht zusätzlich Artikel angezeigt, die andere Nutzer und Nutzerinnen mit demselben Alter interessieren. Oder sie bekommt Artikel angezeigt, die Menschen mit dem gleichen Geschlecht oder einer ähnlichen politischen Meinung aufgerufen haben.

Also sieht die Person nur bestimmte, vielleicht ähnliche Angebote, Texte oder Webseiten zu einem Thema. Es ist wie in einer kleinen Blase.

Andere Angebote, Texte oder Webseiten werden dieser Person also gar nicht angezeigt. Texte mit anderer Meinung sieht diese Person dann auch nicht.

Filterblase (© bpb | Illustration: Leitwerk)

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //

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