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"Das Internet ist kein Ersatz für den Besuch von Gedenkstätten" | bpb.de

"Das Internet ist kein Ersatz für den Besuch von Gedenkstätten" Interview mit David Klevan auf httpasts://digitalmemoryonthenet

Interview mit David Klevan am 15.4.2011 auf der internationalen Konferenz httpasts://digitalmemoryonthenet in Berlin. Webseiten und Soziale Netzwerke können die Arbeit von Museen und Gedenkstätten transparent machen. Ein Museumsbesuch bleibt dennoch ein einmaliges Erlebnis, sagt David Klevan vom US Holocaust Memorial Museum in Washington.

Inhalt

Das Internet sei ein starkes Medium, weil es sich sowohl zum Zuhören als auch zum Senden eignet. Dennoch könne es den Museumsbesuch nicht ersetzen. Museen und Gedenkstätten rät der Online-Chef des Washington Holocaust Memorial Museum, David Klevan, so viele gute Kontakte im Internet zu knüpfen wie nur möglich. "Wir wollen, dass andere Webseiten uns als gute Informationsquelle sehen und auf uns verlinken." In Sozialen Netzwerken sieht er die Verantwortung bei den Organisationen, die bei Facebook, Twitter und Co Inhalte teilen wollen. "Wir müssen den Nutzern unsere Regeln erklären – verpflichtend, freundlich und höflich." Wenn sie die Regeln ignorieren, müssen sie darauf hingewiesen und notfalls von der Diskussion ausgeschlossen werden. "So würde man es in einem Museum auch tun." Wer Leute zu einem Gedankenaustausch einlade, sollte sich im Vorfeld über die Ziele im Klaren sein, sagt David Klevan. Organisationen müssten auch die Kultur der jeweiligen Sozialen Netzwerke verstehen und kennenlernen. Facebook, Twitter oder Youtube haben jeweils andere Nutzer und andere Formen des Verhaltens. Daran gelte es sich anzupassen.

Mehr Informationen

  • Kamera: Oleg Stepanov

  • Schnitt: Oleg Stepanov

  • Redaktion: Julia Rosch/ Hanna Huhtasaari

  • Produktion: 16.04.2011

  • Spieldauer: 6 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise

© 2011 Bundeszentrale für politische Bildung