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Margot Friedländer: Eine der letzten Zeitzeuginnen der Shoah | bpb.de

Margot Friedländer: Eine der letzten Zeitzeuginnen der Shoah Aus einem Gespräch mit Sharon Adler

von: Deutschland Archiv

Margot Friedländer, geboren 1921 in Berlin, spricht mit der Journalistin Sharon Adler über ihr Leben nach der Machtübernahme der NSDAP im März 1933 und ihr Engagement als Zeitzeugin.

Inhalt

Margot Friedländer, geboren 1921 in Berlin, spricht mit der Journalistin Sharon Adler über ihr Leben nach der Machtübernahme der NSDAP im März 1933. Von da an wurden Jüdinnen und Juden zunächst in Deutschland und dann auch in den besetzten Gebieten Europas systematisch ausgegrenzt, gedemütigt, vertrieben, verfolgt, ausgebeutet, versklavt, deportiert und schließlich millionenfach ermordet.

Margot Friedländer konnte ihren Berufswunsch nicht mehr umsetzen, stattdessen musste sie ab 1941 Zwangsarbeit leisten. Sie hat als einzige in ihrer engeren Familie überlebt. Nachdem die Gestapo ihren Bruder verhaftete und ihre Mutter sich freiwillig stellte, um ihren Sohn nicht allein zu lassen, musste sie sich ab 1943 allein durchschlagen. Sie lebte im Untergrund und war auf die Hilfe und den Mut anderer Menschen in Berlin angewiesen. Margot Friedländer zog von einem Versteck ins nächst bis sie verraten und nach Theresienstadt deportiert wurde. Nach 1945 ging sie mit ihrem Mann in die USA und kam erst 2004 das erste Mal nach Berlin zurück. Seitdem hat die Shoah-Überlebende sich als Zeitzeugin unermüdlich vor allem an Schulen engagiert, aus ihrer Autobiografie vorgelesen und Diskussionen geführt. Und selbst heute mit ihren 103 Jahren kämpft sie immer noch für Toleranz, Respekt, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und für die Zukunft der Demokratie.

Mehr Informationen

  • Projektleitung/Redaktion: Anja Linnekugel (bpb)

  • Gesprächsvorbereitung und -führung: Sharon Adler

  • Kamera und Ton: Oleg Stepanov (bpb)

  • Produktion: 09.2024

  • Spieldauer: 9 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

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