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Heute baut China Schnellstraßen auf dem Balkan, Russland fördert nationalistische Strömungen und die Türkei investiert gemeinsam mit den Golfstaaten in Moscheen und Hotels. Bei diesen Aktivitäten geht vor allem darum, Druck auf Europa auszuüben. Gleichzeitig sind die Abhängigkeiten der Balkanstaaten von den politischen Strukturen der EU und den Investitionen ihrer Mitgliedstaaten enorm.
Das im Juni 2024 unterzeichnete Rohstoffabkommen zwischen Serbien und der EU zeigt jedoch, dass es auch umgekehrt Begehrlichkeiten gibt. Mit dem Abbau von Lithium in Serbien soll die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen in der EU verringert werden. Gegen die vorhersehbaren ökologischen Schäden gibt es derzeit die größten Proteste seit dem Sturz von Milošević.
Was brodelt wieder im Balkanfass? Warum ist der Balkan als Einflusssphäre für globale Interessen so attraktiv? Welche regionalen Bedingungen ermöglichen die Einflussnahme durch externe Akteure? Und wie reagiert die Zivilgesellschaft auf diese komplexe politische und wirtschaftliche Situation?
Interviewpartner/-innen:
Dr. Dirk Auer, Journalist und Südosteuropa Experte, Berlin
Prof. Dr. Florian Bieber, Professor für Geschichte und Politik Südosteuropas und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien, Universität Graz.
Aleksandra Tomanić, Leiterin des Europäischen Fonds für den Balkan, Belgrad
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Redaktion bpb: Katarina Berg
Kamera und Schnitt: cine plus Media Service GmbH & Co. KG
Produktion: 12.09.2024
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Verfügbar bis: 12.12.2035
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