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Herr Zwilling und Frau Zuckermann | bpb.de

Herr Zwilling und Frau Zuckermann

von: Volker Koepp

Matthias Zwilling und Rosa Zuckermann gehören zu den letzten Jüdinnen und Juden, die Ende der 1990er-Jahre in Czernowitz leben. Beide verbindet ihre deutsche Muttersprache und das gemeinsame Schicksal

Inhalt

Matthias Zwilling und Rosa Zuckermann gehören zu den letzten Juden und Jüdinnen, die Ende der 1990er-Jahre in der westukrainischen Stadt Czernowitz leben. Täglich besucht der 70 Jahre alte Chemielehrer seine 90-jährige Freundin, die ukrainischen Kindern Deutsch und Englisch beibringt. Beide bekommen längst Rente, doch der klamme ukrainische Staat kann diese nicht immer und schon gar nicht pünktlich zahlen. Gemeinsam schauen sie Fernsehen, lesen Zeitung oder diskutieren das Weltgeschehen. Was sie verbindet, ist nicht nur die Religion, sondern auch die deutsche Muttersprache – und das gemeinsame Schicksal. Vor dem Zweiten Weltkrieg war annähernd die Hälfte der Bevölkerung von Czernowitz jüdisch. Der Großteil fiel der Shoah zum Opfer und starb in den Todeslagern Transnistriens. Herr Zwilling und Frau Zuckermann haben überlebt. Trotz des unvorstellbaren Leids, das ihr widerfahren ist, entpuppt sich Rosa Zuckermann als Optimistin, die Literatur liebt und sich als Zionistin zu erkennen gibt. Matthias Zwilling hingegen ist ein moderner Hiob: Der wirtschaftliche Verfall der Ukraine macht ihm ebenso zu schaffen wie die Erfahrung der Shoah und das Leid, das ihn ein Leben lang begleitet.

Mehr Informationen

  • Drehbuch & Regie: Volker Koepp

  • Kamera: Thomas Plenert

  • Schnitt / Montage: Angelika Arnold

  • Produktion: 1999

  • Spieldauer: 127 Min.

  • Verfügbar bis: 31.12.2034

Lizenzhinweise

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