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Kunst als Schule der Mehrsinnigkeit | bpb.de

Kunst als Schule der Mehrsinnigkeit Adolf Muschg im Interview

Die Kunst- und Kulturerziehung ist besonders wichtig, meint der Schriftsteller Adolf Muschg. Sie rege das Vorstellungsvermögen des Gemeinwesens für sich selbst an.

Inhalt

Es gibt kein Erfolgsrezept für Bildung – so Adolf Muschg, Schriftsteller und ehemaliger Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Für die Kulturpolitik wagt er den Rückblick ins antike Griechenland: Die Athener seien mit Theater und Diskurskultur ihrer Zeit weit voraus gewesen. Sie würden zeigen, was Kulturpolitik sein muss: Ein Widerspruch, der mit sich selbst nicht ins Reine, sondern weiterkommen müsse. Die Kunst rege das Vorstellungs- vermögen des Gemeinwesens für sich selbst an. Die Funktion der Kunst sei hierbei klar definiert: Die Kunst sei eine Schule der Mehrsinnigkeit, Mehrdeutbarkeit, des Umgangs mit Konflikten, auch mit unlösbaren Konflikten. All das erfahre der Mensch durch die Kunst sinnlich, nicht als abstraktes Exempel.

Das Interview entstand auf dem europäischen Kongress "Lernen aus der Praxis" vom 22.-24. September 2005.

Mehr Informationen

  • Kamera: Eileen Kühne

  • Schnitt: Oliver Plata

  • Redaktion: Tatjana Brode

  • Produktion: 09.2005

  • Spieldauer: 3 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise