Inhalt
Lyngiádes, ein Dorf in Nord-Griechenland, wird wegen seiner wunderbaren Aussicht der „Balkon“ genannt. Doch die Idylle war Schauplatz eines Massakers, das hierzulande noch kaum bekannt ist. Am 3. Oktober 1943 ermordeten die deutschen Besatzer zweiundachtzig Dorfbewohner, überwiegend Kinder, Frauen, alte Leute, und zerstörten fast alle Häuser. Der Regisseur des Films stammt aus Lyngiádes. Die Hintergründe des Verbrechens recherchierte vor drei Jahrzehnten der Rechtshistoriker Christoph Schminck-Gustavus (Publikation „Feuerrauch. Die Vernichtung des griechischen Dorfes Lyngiádes am 3. Oktober 1943“). Jetzt führt er durch den Film. In diesem hören die Nachgeborenen, oft erstmalig, Erinnerungen von Überlebenden. Es sind Dokumente der Trauer vor dem Hintergrund eines kollektiven Traumas. Und es sind Einblicke in die unterlassene Aufarbeitung in Deutschland und in die Weigerung, Schadensersatz zu leisten.
Bei dem vorliegenden Film handelt es sich um eine vom Regisseur auf 43 Minuten gekürzte Fassung aus dem Jahre 2020. Die Originalfassung stammt aus dem Jahre 2018 und hat eine Länge von 101 Minuten.
Auf der Website von Respekt für Griechenland e.V. finden Sie für die Bildungsarbeit Externer Link: ausführliches Begleitmaterial zum Film.
Außerdem fiinden Sie dort einen reichhaltigen und anregenden Externer Link: Erfahrungsbericht zur Verwendung des Films an Schulen, in der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung.
Mehr Informationen
Historische Forschung: Christoph U. Schminck-Gustavus
Forschungsassistent: Apostolis Papageorgiou
Kamera: Giannis Chinos
Kameraassistent: Vaggelis Zikos
Dronen-Kamera: Tasos Fytros
Schnitt: George Georgopoulos
Musik: Alexandros Petrou
Ton: Angelos Gourgouras
Tonstudio: Kostas Filaktidis
Produktionsassistentin: Alexia Giakoubini
Technische Ausrüstung: Vassilis Konstantilieris
Produktion: 2020
Spieldauer: 44 Min.
Verfügbar bis: 30.11.2029
Lizenzhinweise
© 2018 Tzourmany Films Productions / Chrysanthos Konstantinidis