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Grenzland - Mödlareuth | bpb.de

Grenzland - Mödlareuth

von: Stephan Morgenstern

"Little Berlin" nannten die Amerikaner Mödlareuth: die innerdeutsche Grenze mitsamt Mauer durchschnitt das Dorf. Heute ist Mödlareuth vereinigt und doch getrennt: Mödlareuth-Ost gehört zu Thüringen, hier grüßt man sich mit "Guten Tag". "Grüß Gott" sagt man im bayerischen Mödlareuth-West. Und in der Mitte fließt der Tannbach.

Inhalt

Die US-Amerikaner nannten Mödlareuth "Little Berlin": weil die Grenze mitsamt Mauer das Dorf in der Mitte durchschnitt. Der Tannbach, der 1952 zur Demarkationslinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR wurde, ist allerdings schon vor 200 Jahren die alte Landesgrenze zwischen dem damaligen Freistaat Bayern und dem Fürstentum Reuß gewesen.

Über Nacht wurde am 26. Mai 1952 in Mödlareuth die Grenze hochgezogen, erst als provisorischer Stacheldraht, später als Holzbretterzaun, bis immer mehr Grenzzäune und Sperranlagen errichtet wurden und 1966 schließlich noch die Mauer. Heute kann man Original-Sperranlagen im Deutsch-deutschen Museum Mödlareuth besichtigen.

Mödlareuth ist vereinigt und doch getrennt: Mödlareuth-Ost gehört zu Thüringen, hier grüßt man sich mit "Guten Tag". "Grüß Gott" sagt man im bayerischen Mödlareuth-West. Und in der Mitte fließt der Tannbach.

Mehr Informationen

  • Interviews: Michaela Böhm, Margot Unbescheid, Erla Bartmann

  • Fotos: Stephan Morgenstern

  • Produktion: 2009

  • Spieldauer: 9 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise

© 2009 Bundeszentrale für politische Bildung / Stephan Morgenstern