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Am 22. Juni 2021 jährte sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. In diesem Film geht es um das Innenleben der sowjetischen Hauptstadt in diesem Schicksalsjahr. Ein Filmtagebuch von Januar bis Dezember, chronologisch und multiperspektivisch erzählt. Unaufhaltsam nähern sich die Frontlinien. Monat für Monat in bewegten Bildern und Fotos, in Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und anderen Dokumenten, verwoben zu einem polyphonen Panorama.
Mehrstimmigkeit ist dabei das Prinzip des Films. Besonders in den Tagebuchauszügen spiegelt sich das Moskauer Alltagsleben in den letzten Monaten des Friedens und in den ersten Monaten des Krieges wider. Erlebnisse, Gefühle, Stimmungen, Hoffnungen und Erwartungen, Sorgen, Ängste und Befürchtungen. Nur wenige Tagebücher sind erhalten geblieben, denn private Notizen und Briefe wurden in der Sowjetunion oft genug von ihren Verfassern selbst oder von Familienangehörigen vernichtet. Aus Angst vor Durchsuchungen, Verhaftungen, Beschlagnahme oder Diebstahl. Überhaupt machte sich verdächtig, wer schrieb.
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Buch und Regie: Artem Demenok
Kamera: Oleg Stinski
Schnitt: Sergej Range
Musik: Alva Noto, Ryuichi Sakamoto
Tonmischung: Christian Wilmes
Lichtbestimmung: Tobias Wiedmer
Sprecher/-innen: Sabra Lopes, Kornelia Boje, Philipp Lind, Michael Noack, Walter Kreye, Golo Euler, Hanns Jörg Krummholz, Peter von Strombeck, Peter Sura, Cornelia Waibel, Max Volkert Martens
Produktionsleitung: Cordula Paetzel, Igor Suchanow, Günter Thimm
Produzent: Andreas Christoph Schmidt
Archive: Russisches Staatliches Archiv für Film- und Fotodokumente, Gosfilmofond der Russischen Föderation, Imperial War Museums, Bundesarchiv, Getty Images, Dartmouth Library, Archiv der russischen Akademie der Wissenschaften (Foto Timofejew), Museum der Stadt Moskau (Foto Miller), Staatliches Museum der Geschichte des Gulag (Foto Fedotow)
Produktion: 2021
Spieldauer: 89 Min.
Verfügbar bis: 31.12.2028
Lizenzhinweise
© 2021 Schmidt & Paetzel Fernsehfilme