Inhalt
In der Sowjetunion stand Religion als „Opium für das Volk“ im Widerspruch zur kommunistischen Ideologie. Religiöses Leben wurde vom Staat verfolgt, kontrolliert oder instrumentalisiert. Schon unter Gorbatschow wurden diese Repressionen zurückgefahren, doch zu einer tatsächlichen Rückkehr der Religion kam es erst nach dem Zerfall der Sowjetunion. Neben der Wiedergeburt der Orthodoxie in Russland und anderen Staaten kamen auch andere Religionen aus dem Untergrund zurück: der Islam besonders in Zentralasien und im Kaukasus, der Buddhismus im Fernen Osten, das Judentum, die katholische Kirche und die Baptisten, aber auch die Zeugen Jehovas. Hinzu kamen neue Gruppierungen aus dem Ausland. Diese neue Vielfalt führte auch zu Konflikten, in deren Folge viele Staaten wieder stärker in das religiöse Leben eingriffen. Religion wurde auch zu einem politischen Instrument und ist in einigen Ländern ein Teil der nationalen Identität.
Dr. Regina Elsner ist Theologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des ZOiS.
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Regie: Katja Schmitz-Dräger
Kamera: Franziska Busl
Produktion: Alina Schäfers
Schnitt: Anne Oehler
Ton: Wolfgang Becker
Produktion: 09.2021
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung und ZOiS
Verfügbar bis: 08.11.2031
Lizenzhinweise
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