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Der Warschauer Pakt, eigentlich Warschauer Vertrag, war ein Militärbündnis sozialistischer Staaten unter Führung der Sowjetunion. Gegründet als Reaktion auf die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und den NATO-Betritt diente es im Kalten Krieg auch der Durchsetzung der Interessen Moskaus in den Ländern des sogenannten Ostblocks. So intervenierten Truppen des Warschauer Paktes 1956 gegen den Ungarischen Volksaufstand und 1968 gegen den Prager Frühling in der Tschechoslowakei. Die Auflösung des Warschauer Paktes am 31. März 1991 war aus sowjetischer Perspektive ein enormer Vertrauensvorschuss gegenüber dem Westen. Im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion kam es auch zu einer Neuorientierung vieler ehemaliger Bündnisstaaten, die die Ost-West-Beziehungen bis heute prägt.
Dr. Nadja Douglas ist Politikwissenschaftlerin und forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS.
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Regie: Katja Schmitz-Dräger
Kamera: Franziska Busl
Produktion: Alina Schäfers
Schnitt: Anne Oehler
Ton: Nahid Abassi
Redaktion bpb: Kateryna Stetsevych
Produktion: 09.2021
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung und ZOiS
Verfügbar bis: 03.10.2031
Lizenzhinweise
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