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Nach dem Zerfall der Sowjetunion bildeten sich neue Staaten. Viele davon auf der Grundlage von Nationalitäten. Die zunehmenden Nationalbewegungen in verschiedenen postsowjetischen Ländern führten dazu, dass sich bestimmte Minderheiten z.T. nicht mehr repräsentiert sahen oder tatsächlich gegenüber der nationalen Mehrheit diskriminiert wurden und daher eine eigene Staatlichkeit anstrebten. Die Errichtungen der De-facto-Staaten sind alle mit militärischen Auseinandersetzungen verbunden. De-facto-Staaten haben zumeist einen Mutter-Staat, von dem sie sich abgespalten haben und ein Patron-Staat, der sie politisch, militärisch und ökonomisch unterstützt. Das Verhältnis von De-facto-Staaten und Mutterstaaten reicht von pragmatischen Lösungen zum gegenseitigen Umgang bis hin zu radikalen Abgrenzungsbestrebungen, durch die physische Grenzen gezogen und Infrastrukturen getrennt werden.
Dr. Sabine von Löwis ist Wirtschafts- und Sozialgeographin und leitet am ZOiS den Forschungsschwerpunkt Konfliktdynamiken und Grenzregionen.
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Regie: Katja Schmitz-Dräger
Kamera: Franziska Busl
Produktion: Alina Schäfers
Schnitt: Anne Oehler
Ton: Wolfgang Becker
Redaktion bpb: Kateryna Stetsevych
Produktion: 09.2021
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung und ZOiS
Verfügbar bis: 26.11.2031
Lizenzhinweise
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