Inhalt
Ob Autofiktion, Memoiren oder personal essay - viele der am meisten beachteten Texte sind momentan (semi-)dokumentarischer Natur. »Es wirkt so«, schreibt Angela Steidele, »als habe die Literatur das Erzählen aufgegeben, weil sich alle anderen seiner bedienen. Wer will noch fabulieren, wenn er sich mit dem amerikanischen Noch-Präsidenten, dem deutschen Verkehrsminister, Impfgegnern oder Firmenchefs deutscher Automobilkonzerne gemein macht?« Und ganz offenbar bevorzugen auch viele Leser*innen gegenwärtig Geschichten, die durch persönliches Erleben beglaubigt scheinen – Geschichten, in denen das Medium der Selbsterkundung oft auch eines der Beschreibung von Gesellschaft ist. In der Veranstaltungsreihe "Vom Unbehagen in der Fiktion" erkunden Autor*innen, Kritiker*innen und Wissenschatler*innen darüber, was dieser Boom auotobiographischen, autofiktionalen und dokumentarischen Erzählens bedeutet.
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Kamera, Ton: Jens Lippert
Produktion: 25.11.2020
Spieldauer: 66 Min.
hrsg. von: Netzwerk der Literaturhäuser e.V.
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