Inhalt
Dresden gilt seit seiner Zerstörung im Februar 1945 weltweit als Symbol für die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die damit einhergehende Frage nach Schuld und Opferrolle der deutschen Bevölkerung. In den städtebaulichen Entscheidungen der Nachkriegszeit und dem Wiederaufbau von Frauenkirche und Neumarkt nach 1990 zeigt sich, wie sich Stadtplanung und Geschichtsbewusstsein beeinflussen können. Architektur wird hier zu einem symbolischen Ort im Kampf um Erinnerung und Bedeutung. Durch Interviews mit Akteur/-innen aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung sowie Politik und Religion geht der Film der Frage nach, inwiefern die städtebaulichen Rekonstruktionsarbeiten als Heilungsversuch den Opfermythos in der Stadt verstärkt haben. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Auferstehen der Architektur aus den Trümmern des Krieges und einer nationalkonservativen Bewegung, die diese Architektur als Kulisse nutzt?
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Regie: Hans Christian Post
Kamera: Uwe Bohrer, Hans Christian Post
Schnitt: Karoline Schulz
Produktion: 2020
Spieldauer: 63 Min.
hrsg. von: Post Behrens Produktion/Bundeszentrale für politische Bildung
Verfügbar bis: 31.12.2030
Lizenzhinweise
©Post Behrens Produktion