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Nachlass - Passagen: Die Justiz | bpb.de

Nachlass - Passagen: Die Justiz Interview mit Kurt Schrimm

von: Gabriele Voss Christoph Hübner

Der ehemalige Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen spricht über Vernichtungslager und andere Lager, Beihilfe und Täterschaft, die Aktion Erntefest, Leugnen und Verdrängen, das Beispiel Schwammberger, warum es wenig Verurteilungen gab, Schlussstrichmentalität, Strafverfolgung heute und die Wirkung für die Zukunft.

Inhalt

Die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen hat ihren Sitz in Ludwigsburg. Von hier aus wurden u.a. die jüngsten Verfahren gegen Wachleute in Konzentrationslagern wegen Beihilfe zum Mord auf den Weg gebracht. Der Staatsanwalt Kurt Schrimm war von 2000 bis 2015 Leiter dieser Einrichtung.

Drei Jahre arbeiteten Christoph Hübner und Gabriele Voss an dem Projekt NACHLASS, das sich mit den inneren und äußeren Hinterlassenschaften der Nazizeit beschäftigt. Daraus entstand der abendfüllende Dokumentarfilm NACHLASS. Im Zentrum des Films stehen Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren sind, Kinder und Enkel der Täter- und Opfergeneration.

Zusätzlich entstanden während des Projektes filmische Episoden, die sich aus allgemeinerer Perspektive dem Thema nähern. Beobachtungen und Gespräche mit Historikern, Kuratoren, Therapeuten, Juristen etc. Diese zusätzlichen Episoden wurden zu neun kurzen Einzel-Filmen montiert, den sogenannten NACHLASS – PASSAGEN. Sie ergänzen und vertiefen die persönlichen Geschichten im Film und nehmen zu verschiedenen Aspekten des Films Stellung: „Erinnerung gestalten“, „Die Rolle der Justiz “, „Erinnern, verdrängen, vergessen“.

Mehr Informationen

  • Produktion: 2017

  • Spieldauer: 15 Min.

  • Verfügbar bis: 31.12.2026

Lizenzhinweise

© 2017 Christoph Hübner Filmproduktion