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Tracing Addai | bpb.de

Tracing Addai Deutschland 2018, animierter Dokumentarfilm

von: Esther Niemeier (Regie)

Mit Anfang 20 lässt Addai alles hinter sich und zieht nach Syrien in den Bürgerkrieg um zu helfen. An der Seite von Ilias landet er zunächst in einer Küche. Von dort schreibt er seiner Mutter: "Mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut." Zwei Jahre später erhält Addais Mutter einen Brief aus dem Gefängnis. Ilias wurde in Deutschland als Terrorist verurteilt und möchte sie treffen. Er schreibt ihr: "Eines müssen Sie mir glauben, wir gingen mit guten Absichten."

Inhalt

"Ich bin nicht weggegangen, weil ich von dir weg wollte, merk dir das.", schickt Addai in einer E-Mail an seine Mutter, sechs Wochen nachdem er von einem Tag auf den anderen verschwand. Sie mailt ihm zurück: "Ich brauche dich hier oder wenigstens an einem Ort, wo du sicher bist." Ihr Sohn ist nach Syrien ausgewandert. Vergeblich sucht sie seitdem nach Antworten. Bis sie über einen Anwalt einen Brief erhält. Sein Mandant Ilias sitzt im Gefängnis, verurteilt für die Unterstützung einer terroristischen Organisation im Ausland. Ilias will Addais Mutter treffen und schreibt ihr: "Eines müssen Sie mir glauben, wir gingen mit guten Absichten."

Basierend auf Archivmaterial nähert sich der animierte Dokumentarfilm TRACING ADDAI einem jungen Mann Anfang 20, der in Deutschland alles hinter sich lässt, mit dem Vorsatz zu helfen. 2013 schließt sich Addai einer salafistischen Gruppe in Syrien an. Aus der Begegnung von Addais Mutter mit Ilias, einem Rückkehrer aus Syrien, ergeben sich einzelne Linien, mittels derer sich die Geschichte vom Sohn und Kameraden fragmentarisch nachzeichnen lässt.

Erläuterung zur Form des animierten Dokumentarfilms: Auf Basis von Archivmaterial und Originalaufnahmen in Bild und Ton wurde die Technik der Rotoskopie verwendet um die Protagonisten durch die Animation zu verfremden und damit ihre Identität zu schützen.

Mehr Informationen

  • Producerin: Britta Strampe

  • Montage: Sarah-Christin Peter

  • Buch: Esther Niemeier, Sarah-Christin Peter, Britta Strampe

  • Animationsregie: Jan Koester

  • Kamera: Omri Aloni

  • Storyboard: Gregor Dashuber

  • Animation: Gregor Dashuber, Inês Gomes Ferreira, Anne Isensee, Jan Koester, Laurine Kotte, Sonja Rohleder, Deniz Zagli

  • Ton: Alexandra Praet

  • Musik: Robert Pilgram

  • Mischung: Christoph de la Chevallerie

  • Herstellungsleitung: Andreas Wohlfeil

  • Redaktion: Rolf Bergmann (rbb)

  • Darsteller: Kais Setti, Benito Bause, u.v.a.

  • Produktion: 14.02.2018

  • Spieldauer: 30 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung. Eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin- Brandenburg (rbb), gefördert durch das Medienboard Berlin-Brandenburg

  • Verfügbar bis: 30.11.2024

Lizenzhinweise

© Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF