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7. Mai 1989 - Wahlbetrug in der DDR | bpb.de

7. Mai 1989 - Wahlbetrug in der DDR Ausschnitt aus dem ZDF-Magazin Kennzeichen D vom 24.05.1989

von: Roland Jahn und Holger Kulick

Bei den Kommunalwahlen in der DDR am 7. Mai 1989 konnten DDR-Bürgerrechtler nachweisen, dass die Ergebnisse manipuliert wurden. Im ZDF-Magazin „Kennzeichen D“ bezogen sie dazu öffentlich Stellung.

Inhalt

Heimliche Fernsehaufnahmen. Bei den Kommunalwahlen in der DDR am 7. Mai 1989 konnten DDR-Bürgerrechtler nachweisen, dass Ergebnisse manipuliert wurden. Im westdeutschen TV-Magazin „Kennzeichen D“ nahmen drei beteiligte Wahlbeobachter dazu öffentlich Stellung: der damalige Vikar und spätere Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP), Thomas Krüger, einer der späteren Pressesprecher im Ost-Berliner Magistrat, Thorsten Schilling sowie Martin Böttger aus Zwickau. Er war Mitbegründer der Initiative für Frieden und Menschenrechte in der DDR und der Bürgerbewegung Neues Forum. Die Sendung moderierte der ZDF-Journalist Dirk Sager.

Die heimlich gedrehten und im Beitrag als „DDR-Amateurfilm“ bezeichneten Aufnahmen stammen von den Oppositionellen Externer Link: Siegbert Schefke und Externer Link: Aram Radomski. Deren Reporterarbeit war riskant, denn nach DDR-Gesetzen konnte sie als „Agententätigkeit“ mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Für den Fall ihrer Verhaftung hatten die beiden Selbstporträts gefilmt und sie in Westberlin deponieren lassen. Im Notfall sollten diese Beiträge im Westfernsehen gesendet werden, damit die Öffentlichkeit von ihnen erfährt.

Mehr Informationen

  • Produktion: 24.05.1989

  • Spieldauer: 5 Min.

  • Verfügbar bis: 06.05.2029

Lizenzhinweise

© ZDF & Siegbert Schefke