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Wer bezahlt den Osten? Soll und Haben | bpb.de

Wer bezahlt den Osten? Soll und Haben

von: Ariane Riecker / Dirk Schneider

Der zweite Teil der Dokumentationsreihe zeigt, wie sich Transferleistungen von West nach Ost verstetigt haben, wie die Schuldenquote von Bund und Ländern gestiegen und wie teils millionenschwere Fördergelder zu Leuchttürmen oder Investitionsruinen geworden sind.

Inhalt

Bis Mitte der 1990er Jahre fließen mehrere hundert Milliarden Euro an öffentlichem und privatem Kapital in den Osten – und der holt schnell auf. Doch nach den ersten Jahren der Euphorie folgt eine lange Phase der wirtschaftlichen Stagnation: Lag das Wirtschaftswachstum 1992 in Ostdeutschland noch bei 26 Prozent, sind es fünf Jahre später nur noch 1,6 Prozent.

Die Dokumentation geht dieser Entwicklung nach und zeigt, dass Geld nicht nur in den Osten fließt, sondern mit dem "Brain drain" indirekt auch von dort weg. Einer Studie zufolge verlor allein Sachsen 2008 durch diesen Wissenstransfer rund 720 Millionen Euro an die anderen Bundesländer. Geld, das Sachsen bis dahin in die Ausbildung all jener investiert hatte, die dann abwanderten. Die Dokumentation zeigt aber auch stabile Wirtschaftszweige im Osten, etwa die Großlandwirtschaft. Und sie beleuchtet, welche Auswirkungen die Energiewende auf die ostdeutschen Braunkohleregionen hat.

Mehr Informationen

  • Redaktion: Silke Heinz

  • Kamera: Thomas Keffel

  • Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel

  • Produzent: Olaf Jacobs

  • Produktion: 2017

  • Spieldauer: 45 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 14.12.2028

Lizenzhinweise

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