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Der Ort des "Bösen" | bpb.de

Der Ort des "Bösen" Wie Auschwitz zum Inbegriff des Holocaust wurde

von: Dr. Imke Hansen

2,1 Millionen Menschen besuchten 2017 die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, eine Million mehr als zehn Jahre zuvor, zehnmal mehr als in einem durchschnittlichen Jahr der Nachkriegsdekade. Das Interesse an jenem Ort scheint stetig zu wachsen, während andere ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager wie Majdanek, Sobibor oder Treblinka in Vergessenheit geraten. Mehr noch, der Begriff "Auschwitz" ist zum allgemein verständlichen Synonym für Holocaust und Völkermord geworden. Wie kam es zu dieser Entwicklung, die in der direkten Nachkriegszeit keineswegs absehbar war? Was hat Auschwitz-Birkenau zu dem zentralen Gedenkort gemacht, der er jetzt ist? Wie passen Gedenken und Massentourismus zusammen? Und welche Konsequenzen hat die Fokussierung auf Auschwitz-Birkenau für die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen? Diese und andere Fragen greift Dr. Imke Hansen bei einer Reise durch die Nachgeschichte des NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers auf.

Inhalt

2,1 Millionen Menschen besuchten 2017 die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, eine Million mehr als zehn Jahre zuvor, zehnmal mehr als in einem durchschnittlichen Jahr der Nachkriegsdekade. Das Interesse an jenem Ort scheint stetig zu wachsen, während andere ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager wie Majdanek, Sobibor oder Treblinka in Vergessenheit geraten. Mehr noch, der Begriff "Auschwitz" ist zum allgemein verständlichen Synonym für Holocaust und Völkermord geworden.

Frau Dr. Imke Hansen skizziert in ihrem Vortrag, wie es dazu kam, dass "Auschwitz" eben zu diesem Synonym wurde und was das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum zentralen Gedenkort macht, der er jetzt ist. Angesichts der hohen Besucherzahlen skizziert, wie an dem Ort heute Gedenken und Massentourismus zusammenpassen können. Gleichwohl problematisiert sie, welche Konsequenzen aus der Fokussierung auf Auschwitz-Birkenau für die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen insgesamt folgen.

Mehr Informationen

  • Kamera und Schnitt: cine plus Media Service GmbH & Co. KG, Berlin

  • Ton: Sound and Light – Die Eventverstärker, Siegburg

  • Produktion: 23.01.2019

  • Spieldauer: 51 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

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