Inhalt
Unzählige Menschen und Organisationen engagieren sich überall auf der Welt für Frieden: Regierungen, lokale Gruppen, internationale Organisationen wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, private Stiftungen aber auch ganze Staatengemeinschaften. Zum einen ist Friedensengagement vor Ort oft nur durch internationale Spendengelder möglich, zum anderen arbeiten internationale Organisationen mit lokalen Fachkräften zusammen.
Ein besonderer Fall sind Friedensmissionen: Staatengemeinschaften - wie die UN, die Afrikanische Union und die EU - entsenden gemeinsam Fachkräfte aus unterschiedlichen Ländern in ein Konfliktgebiet. Solche Missionen werden durch komplexe Abstimmungsprozesse der Mitgliedsländer und die Zustimmung des Konfliktlands legitimiert. Friedensmissionen übernehmen auch politische Aufgaben. So vielfältig die Akteure der zivilen Friedensarbeit sind, so unterschiedlich sind auch ihre Interessen. Aus der Kritik von Friedensaktivisten, dass internationale Organisationen und westliche Regierungen nicht anderen Regionen ihre Konfliktlösungen vorschreiben sollen, hat sich ein wichtiges Prinzip der Friedensarbeit entwickelt: Local Ownership – der Gedanke, dass Akteure aus dem Konfliktland besser wissen, was der Bevölkerung hilft oder wie ein politischer Wandel herbeigeführt werden kann.
Eingreifen oder nicht - das muss für jeden Konflikt neu gefragt werden, und die Antwort hängt nicht nur davon ab, ob jemand helfen will oder kann, sondern auch, ob er erwünscht und legitimiert ist.
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Gestaltung: Stefan Matlik
Text: Politikmuseum e.V.
Sprecher: Lutz Oldemeier
Redaktion bpb: Sibel Özdemir
Produktion: 01.02.2017-01.06.2017
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Lizenzhinweise
Dieser Text und Medieninhalt sind unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0 - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International" veröffentlicht. Autor/-in: Politikmuseum e.V. für bpb.de
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