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Seit den 60er Jahren versuchte das MfS, Perspektivagenten in die Leitung der Evangelischen Kirche der DDR einzuschleusen. 1992 von der damaligen "Gauck-Behörde" ausgewertete Akten der DDR-Geheimpolizei legten die Vermutung nahe, dass auch der ehemalige Berliner Konsistorialpräsident und spätere Ministerpräsident Brandenburgs, Manfred Stolpe, stasibelastet war. Schon seit Mai 1970, so die MfS-Papiere, sei er nach einer sechsjährigen Vorlaufzeit zum inoffiziellen Stasiinformanten gemacht geworden. SPIEGEL-TV stellt die Aktenlage und Stolpes damalige Stellungnahme dazu vor. Aus seiner Sicht handelte es sich bei dem Gutachten aus der Stasi-Unterlagen-Behörde, das der Reportage 1992 zugrunde lag, um "eine Indizienkette", die nicht trage. Die Diskussion über die Rolle Stolpes hielt noch Jahre an.
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Produktion: 12.04.1992
hrsg. von: SPIEGEL-TV
Verfügbar bis: 23.04.2027
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