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Die Krake und die Kunst | bpb.de

Die Krake und die Kunst Beitrag aus der 3Sat-Sendereihe Kulturzeit aus dem Jahre 1994

von: Holger Kulick

Gezielt versuchte das MfS, autonome Künstlerkreise in der DDR zu unterwandern. Denn sie lebten in ihren Werken Individualität vor und stifteten Diskussionen an. Das war inakzeptabel für die allmächtig regierende SED. Wie arbeiteten Künstler diese Erfahrungen auf?

Inhalt

Der halbstündige Film der Kulturzeitredaktion auf 3sat aus dem Jahr 1994 zeigt ironisch vier Wege auf, die Stasiunterwanderung der Künstlerszene aufzuarbeiten: 1. laut, 2. kreativ, 3. gar nicht, 4. sachlich. Ergebnis ist ein filmisches Essay, in dem unter anderem die Malerin Cornelia Schleime, die Dichter Detlef Opitz, Adolf Endler, Elke Erb und die Maler Michael Morgner und Thomas Ranft aus Chemnitz zu Wort kommen. Anlass des Beitrags waren 1994 die ersten Aktenfunde, die belegten, dass der „Dichterfürst“ Sascha Anderson im Prenzlauer Berg nicht als unabhängiger Subkulturmotor, sondern als Stasi-Rad im Kunst-Getriebe aktiv war – für seine Künstlerkollegen ein "Schock" und die "Aufkündigung einer ethischen Zeitgenossenschaft“, kommentierte der Lyriker Uwe Kolbe.

Mehr Informationen

  • Kamera: Rainer Jonas, Axel Reinhardt

  • Schnitt: Holger Eckermann

  • Produktion: 1994

  • Spieldauer: 15 Min.

  • Verfügbar bis: 30.04.2026

Lizenzhinweise

© 1994 3sat