Inhalt
"Brigitte und Marcel - Golzower Lebenswege" ist die tragische Geschichte einer lebenslustigen Schülerin, die mit siebzehn als erste aus der Klasse Mutter wurde, unverheiratet blieb, als Geflügelzüchterin arbeitete und mit 29 Jahren an Herzversagen starb. Es ist auch die Geschichte ihres Sohnes, der Betriebsschlosser wurde und inzwischen selbst Vater eines behinderten Kindes ist.
Der Film ist Teil der umfangreichsten Langzeitbeobachtung der Filmgeschichte. „Die Kinder von Golzow“ werden im Jahr 1961, wenige Tage nach dem Bau der Berliner Mauer, gemeinsam in Golzow (Oderbruch) eingeschult und erstmals gefilmt. Ihre Geschichten − und die mit ihnen verbundenen Blicke auf unterschiedliche Lebenswirklichkeiten − veranschaulichen sowohl ein Stück Geschichte der DDR als auch des DEFA-Dokumentarfilms. Von 1990 bis 2007 dokumentierte die Chronik das Leben in Zeiten nach der deutschen Vereinigung.
Anhand von Einzelporträts erzählen die Filme authentisch und lebensnah die Geschichte des “gewöhnlichen Sozialismus”. In den Jahren seit 1990 ist daraus ein Dokument des deutschen Vereinigungsprozesses geworden, wie er sich im Fortgang der Lebensgeschichten spiegelt.
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Kamera: Hans Eberhard Leupold, Harald Klix, Hans Dumke, Walfried Labuszewski, Roland Worell
Schnitt: Barbara Junge
Drehbuch: Barbara Junge, Winfried Junge
Sprecher: Winfried Junge
Musik: Gunther Krex
Sound: Karl-Heinz Schmischke, Harry Heinke, Oli Koch, Peter Sosna, Heinz Dinter, Dieter Jäger, Hans-Joachim Huschenbett, Manfred Zielinski, Ulrich Fengler, Horst Edler, Reinhard Helmecke, Erhard Dormeyer, Peter Pflughaupt, Eberhard Schwarz
Protagonisten: Brigitte Gliesche, Marcel Heerwald
Produktion: 1999
Spieldauer: 107 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Verfügbar bis: 31.12.2028
Lizenzhinweise
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