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Was wird von uns erwartet? | bpb.de

Was wird von uns erwartet? Interview mit Thomas Krüger

von: Kooperative Berlin

Thomas Krüger, Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung, bei der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung.

Inhalt

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, erklärt im Interview mit Miriam Menzel, warum die Holocaustforschung immer neue Erkenntnisse auf den Weg bringt, wie daraus mögliche Impulse für die Praxis der politischen Bildung gewonnen werden können und welche Programmpunkte er mit Spannung erwartet. Daneben macht er darauf aufmerksam, dass es auch heute Gefährdungen für die Demokratie gibt, die frühzeitig erkannt werden müssen. Dazu könne eine solche Konferenz beitragen.

Thomas Krüger ist seit Juli 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Nach einer Ausbildung zum Facharbeiter für Plaste- und Elaste­verarbeitung studierte er Theologie und war anschließend Vikar. Seine politische Karriere begann er 1989 als eines der Gründungsmitglieder der Sozialdemokraten in der DDR und blieb bis 1990 deren Geschäftsführer in Berlin (Ost) und war Mitglied der Volkskammer in der DDR. Von 1990 bis 1991 amtierte Thomas Krüger als erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Ost-Berlin sowie als Stadtrat für Inneres beim Magistrat Berlin und in der Gemeinsamen Landesregierung. 1994 bis 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, und nahm anschließend eine zweijährige Erziehungspause. Von 2005 bis 2009 war Thomas Krüger Mitglied der Jury des Hauptstadtkulturfonds und von 2007 bis 2011 Aufsichtsratsmitglied der Initiative Musik. Er ist seit 1995 Präsident des Deutschen Kinder­hilfswerkes. Seit 2003 ist er Mitglied der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und seit 2012 deren zweiter stellvertretender Vorsitzender.

In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung in 2013 zum vierten Mal die Konferenz zur Holocaustforschung. Fokus: „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“. Auf der Konferenz präsentierten internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung mündeten.

Mehr Informationen

  • Interview: Miriam Menzel

  • Produktion: 28.01.2013

  • Spieldauer: 6 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

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