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Der Film im Nationalsozialismus beginnt mit der Ausgrenzung | bpb.de

Der Film im Nationalsozialismus beginnt mit der Ausgrenzung Interview mit Rainer Rother

von: Kooperative Berlin

Rainer Rother von der Stiftung Deutsche Kinemathek im Gespräch mit Miriam Menzel auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung.

Inhalt

Laut Dr. Rainer Rother, künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, gibt es nicht nur den einen Film im Nationalsozialismus. Neben Unterhaltungsfilmen, spielte der nationalsozialistische Anspruch und auch die Forderung nach mehr Zeitgeist eine Rolle. Im Interview mit Miriam Menzel erklärt er, dass Filme in der NS-Zeit keine Einheit bildeten. Möglicherweise hätten sie denselben Korpus, der allerdings diversifiziert und mit verschiedenen Ansprüchen verbunden gewesen sei.

Rainer Rother hielt am zweiten Konferenztag den Vortrag "Schlager und Film als Vergemeinschaftungsmedien".

Rainer Rother ist Filmwissenschaftler. Seit 2006 ist er Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und Leiter der Retrospektive der Berlinale. Er studierte Germanistik, Linguistik, Philosophie und Ge-schichte in Hannover und promovierte 1987. Anschließend lehrte er Filmwissenschaft in Hannover, Hildesheim und Saarbrücken. 1991 übernahm Rainer Rother die Leitung der Kinemathek des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Er kuratierte Filmretrospektiven und war verantwortlich für Ausstellungen zu historischen wie filmhistorischen Themen, u.a. Die Ufa 1917 - 1945. Das deutsche Bildimperium (1992/93, DHM) sowie Geschichtsort Olympiagelände 1909 - 1936 - 2006 (Ständige Dokumentations- ausstellung im Glockenturm des Olympiageländes, 2006). Rainer Rother ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen der Film- und Mediengeschichte, zuletzt Rainer Rother, Judith Prokasky (Hg.): Die Kamera als Waffe. Propagandabilder des Zweiten Weltkrieges, München (2010).

In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung in 2013 zum vierten Mal die Konferenz zur Holocaustforschung. Fokus: „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“. Auf der Konferenz präsentierten internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung mündeten.

Mehr Informationen

  • Interview: Miriam Menzel

  • Produktion: 28.01.2013

  • Spieldauer: 6 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

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