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Die Judenrettung spanischer Diplomaten: Mythos, Fakten und Erinnerungspolitik | bpb.de

Die Judenrettung spanischer Diplomaten: Mythos, Fakten und Erinnerungspolitik Alejandro Baer im Interview

“Das Gute ist keine absolute Kategorie, sie hat etwas Brüchiges, Ambivalentes, und auch Zufälliges." Diese Schlussfolgerung zieht Alejandro Baer aus seiner Betrachtung der Judenrettung spanischer Diplomaten während des Holocausts.

Inhalt

Alejandro Baer ist Assistant Professor am Institut für Sozialanthropologie an der Universidad Complutense de Madrid und zurzeit Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Kultur- und Religionssoziologie an der Universität Bayreuth. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Erinnerungskulturen, Jewish Studies (Schwerpunkt 20. Jahrhundert / Spanien) sowie Antisemitismusforschung. Im Interview beleuchtet er die Ambivalenzen der Judenrettung spanischer Diplomaten während des Zweiten Weltkrieges. Auf der einen Seite habe es sehr engagierte Diplomaten gegeben, die tausenden Juden, besonders in Griechenland und Frankreich, das Leben gerettet haben. Auf der anderen Seite habe das Franco-Regime nur die Rückführung von Juden mit spanischer Staatsbürgerschaft nach Spanien ermöglicht, andere Juden wurden nicht aufgenommen. Dies sei nur mit einer antisemitischen Haltung der damaligen spanischen Regierung zu erklären, sagt Baer.

Das Interview fand am Rande der 3. internationalen Konferenz zur Holocaustforschung am 27./28. Januar 2011 in Berlin statt. Thema der Konferenz: Helfer, Retter und Netzwerker des Widerstands.

Mehr Informationen

  • Redaktion: Stefan Lampe

  • Produktion: 01.10.2014

  • Spieldauer: 4 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

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