Inhalt
Wir leben in post-religiösen Zeiten, so lautet die These im jüngsten Buch des Autors Jan Roß, »Die Verteidigung des Menschen«. Debatten wie die um das Beschneidungsurteil scheinen Symptome für ein säkulares Selbstverständnis zu sein, das zwischen Religion und Demokratie zunehmend einen Widerspruch findet. Welche Rolle spielt individuelle Frömmigkeit, ganz gleich, ob jüdisch, muslimisch oder christlich, noch in unserer Gesellschaft? Taugen nicht allein nach-metaphysische Begründungen für politische Ordnungen in multi-ethnischen, multi-religiösen Gesellschaften? Was meinen wir, wenn wir von Religionsfreiheit sprechen: Freiheit vom Glauben oder Freiheit zu glauben? Bedeutet ein Abnehmen religiöser Überzeugungen einen Gewinn an Toleranz oder eine Verarmung an Bezügen und Geschichten?
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Produktion: 09.12.2012
Spieldauer: 90 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Schaubühne am Lehniner Platz
Verfügbar bis: 09.12.2032
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