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Wenn von Postdemokratie gesprochen wird, von einem schleichenden Aushöhlen demokratischer Strukturen und Prozesse, dann muss auch vom Einfluss der Medien auf den politischen Willensbildungsprozess gesprochen werden: Haben die Medien längst die Politik "kolonisiert" wie das der Politikwissenschaftler Thomas Meyer behauptet? Oder bedienen sich die Repräsentanten der Parteiendemokratie der Medien, um mit immer geschickterer Selbst-Inszenierung immer weniger zu kommunizieren? Wer beobachtet da wen, wer führt wen vor: Wie hat sich das Verhältnis von Politikern und Medienvertretern verändert und wo findet in diesem bildlastigen, marketing-geschulten System noch der Prozess von gesellschaftlichen Selbstverständigungsdiskursen und sozialer Kritik statt, der für eine funktionierende Demokratie nötig ist?
Eine Diskussion mit Evelyn Roll (Journalistin, Süddeutsche Zeitung), Thomas Meyer (Prof. em. für Politikwissenschaft an der TU Dortmund) und Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung), moderiert von Carolin Emcke.
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Produktion: 18.11.2012
Spieldauer: 97 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Schaubühne am Lehniner Platz
Verfügbar bis: 31.12.2029
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