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Der Donbas ist seit dem 19. Jahrhundert eine überregional wichtige Industrieregion und galt als ein industrielles Herz der Sowjetunion. Etwa 40% seiner Bevölkerung identifizierte sich Anfang der 2000er Jahre als russisch, Mehrsprachigkeit und gemischte Identitäten wurden jedoch mit der Zeit immer ausgeprägter. Während Separatismus auch 2014 keine Mehrheitsmeinung war, spielte in den Beziehungen zur Regierung in Kyjiw ein Gefühl der Vernachlässigung und die Sorge vor einem Bedeutungsverlust gegenüber anderen, aufstrebenden Wirtschaftsstandorten eine Rolle.
Prof. Dr. Gwendolyn Sasse ist wissenschaftliche Direktorin des ZOiS und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie forscht unter anderem zu Transformationsprozessen sowie Krieg und ethnischen Konflikten in Osteuropa.
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Produktion: 05.05.2023
Spieldauer: 4 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS)
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