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Der Kapitalismus mit seiner nach Gewinnmaximierung strebenden Strategie stößt an die Grenzen einer endlichen Welt. Ressourcenknappheit und Verteilungskämpfe machen eine Diskussion über das Verhältnis von Ökonomie, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit notwendig. Jedoch ist bekannt, dass zwar viele Menschen bestimmte soziale oder ökologische Probleme erkennen, daraus aber keine entsprechende Verhaltensänderung in ihren Konsumentscheidungen ableiten.
Aus der Forschung weiß man inzwischen, dass in alltäglichen Konsumentscheidungen Emotionen eine wichtige Rolle spielen. Diese Erkenntnisse stehen im Widerspruch zur Modellvorstellung der Wirtschaftstheorie eines idealen, ausschließlich nach rationalen Gesichtspunkten denkenden und handelnden Menschen ("homo oeconomicus").
Welche Erkenntnisse gibt es über das Zusammenspiel von Verstand und Gefühlen bei wirtschaftlichem Handeln? Welche Rolle spielen Emotionen in ökonomischen Modellen und Modellen nachhaltiger Entwicklung? Wie sollte ökonomische Bildung und eine Bildung für nachhaltige Entwicklung darauf ausgerichtet sein? Brauchen wir eine wirtschaftliche (entwicklungspolitische) Ethik? Dürfen Staat und Gesellschaft durch emotionale Strategien ("Nudging") für "einen guten Zweck" manipulieren?
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Referent_innen: Prof. Dr. Klaus Wälde, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Jona Blum, Konzeptwerk Neue Ökonomie, Leipzig Prof. Dr. Andreas Eis, Universität Kassel Moderator: Michael Hirz, Phoenix
Produktion: 08.03.2019
Spieldauer: 86 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
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