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Die Etikettierung "gefühlsbetont" hat in der Geschichte häufig als Argument für Unterdrückung und Entrechtung gedient. Die Kolonialmächte rechtfertigten ihr Vorgehen, indem sie die betroffenen Völker als affektgeleitet und irrational beschrieben, und auch die Unterdrückung von Frauen wurde gern auf das Argument gestützt, dass diese emotionsgesteuert seien. Emotionalität wurde demnach als Abweichung von der Norm der Rationalität konstruiert.
In welcher Form hat der historische Diskurs über Emotionen die Konstruktionen von Gender und Race bis heute geprägt? Inwiefern werden Emotionen auch heute noch zur Ausübung von Macht diskreditiert? Wie lässt sich erklären, warum die Diskussionen um Race und Gender wieder hochemotional und teilweise hasserfüllt geführt werden?
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Referent_innen: Dr. Massimo Perinelli, Rosa-Luxemburg-Stiftung Prof. Dr. Susan Arndt, Universität Bayreuth Prof. Dr. Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Justus-Liebig-Universität Gießen Prof. Dr. Christina von Braun, Kulturtheoretikerin, Autorin und Filmemacherin Peggy Piesche, Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung Moderatorin: Ulrike Winkelmann, Journalistin
Produktion: 08.03.2019
Spieldauer: 91 Min.
hrsg. von: bpb
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