Inhalt
Nach über einem Jahr Debatte hat der Bundestag den §219a im Februar 2019 reformiert. Doch der Kompromiss über die Reform des Paragrafen zum Verbot der Werbung über den Abbruch einer Schwangerschaft bleibt umstritten. Warum wird dieser Paragraf auch nach der Reform so kontrovers diskutiert? Was sind die Hintergründe des Streits? Welche gesellschaftlichen und politischen Positionen stehen sich gegenüber? In insgesamt fünf Folgen führt der Podcast durch das komplexe Labyrinth historischer, rechtlicher und politischer Hintergründe des Streits um §219a.
Begleitet wird die nach §219a angeklagte Gynäkologin Nora Szasz. In ihrer Gemeinschaftspraxis führt sie auch Schwangerschaftsabbrüche durch. Darüber informiert sie auf ihrer Homepage. Der Ausgang des im August 2018 eröffneten Gerichtsprozess gegen sie und ihre Kollegin ist noch ungewiss – auch nach der Reform.
In den fünf Folgen wird nach Argumenten und Gründen für die Kontroversen um den mittlerweile reformierten §219a gesucht. Wie sind Schwangerschaftsabbrüche in der Bundesrepublik geregelt? Und was genau besagt §219a? Dafür werden die historischen Hintergründe des Werbeverbotes beleuchtet, Gespräche mit Juristinnen und Juristen, Ärztinnen und Ärzten, einer Historikerin und einer Philosophin geführt. Der Podcast begleitet Aktivistinnen und Aktivisten für sexuelle Selbstbestimmung und Vereine, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen. Und er verfolgt den Prozess gegen Frauenärztin Nora Szasz aus nächster Nähe.
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Konzept: Eva Flügel und Katharina Lipowsky
Sprecherinnen: Eva Flügel und Katharina Lipowsky
Schnitt und Mischung: Michael Kube
Redaktion: Tim Schmalfeldt
Interviewpartner/-innen in Folge 2: Prof. Dr. Dagmar Fenner, Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Kubiciel, Prof. Dr. Ulrike Lembke, Dr. Gisela Notz, Dr. med. Nora Szasz
Musik: Robbero: "No Forever (Hip Hop Instrumental)" (2013 - CC BY-NC-SA/3.0), The Spark That Thought: "Potato" (2010 - CC NC Sampling Plus)
Produktion: 2019
Spieldauer: 24 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung
Lizenzhinweise
© 2019 Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, unter Verwendung von Material des Parlamentsarchivs und des Deutschen Rundfunkarchivs.